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Eine Woche Madeira

Madeira hat eine beeindruckende Flora und Fauna und eine weitreichende und interessante Historie. Einen ganz kurzen Einblick meiner Erfahrungen möchte ich hier geben. Ich war eine Woche im Hotel Pestana Village untergebracht und mit dieser Wahl sehr zufrieden. Die Anlage liegt insgesamt in einer ruhigen Lage und mein Zimmer mit Blick und Balkon auf die Poolanlage und auf Funchal war sauber und modern eingerichtet. Meine Wahl fiel auf das Hotel, da Apartmentzimmer zum Angebot gehörten, genauso wie eine gute Hotelküche.
Das Servicepersonal und die meisten Gäste schauten zwar etwas verdutzt drein, als ich am ersten Tag mit vollgepackten Taschen vom Markt wiederkam und den kleinen Kühlschrank bestückte, das scheint hier nicht ganz gewöhnlich zu sein, aber wozu die Küche bezahlen, wenn man sie nicht nutzt. Die Raumentlüftung der Küche war obendrein besonders geschickt entworfen worden, sodass alle Gäste meiner Etage an meinen kulinarischen Künsten, zumindest geruchstechnisch teilnehmen durften.
Die Stadt selbst hat gut 110.000 Einwohner was fast die Hälfte der Bevölkerung der Insel ausmacht. Über 90% gehören der römisch-katholischen Kirche an, die Religion wird größtenteils traditionell empfunden und prägt die Gesellschaft kulturell. Mit dem Bus kommt man überall hin, wer die Zeit nicht hat oder sich ungern an feste Abfahrtzeiten halten möchte, sollte sich einen Mietwagen besorgen. Die historische Altstadt mit den traditionellen Pflastersteinen war gepflegt und sehr sehenswert. Der Hafen der Stadt wird regelmäßig von Kreuzfahrtschiffen angesteuert, hierdurch ist die Altstadt in den Abendstunden oft überfüllt und die Restaurants gut besucht. Vor allem der Obst-, Gemüse und Fischmarkt in der Markthalle der Stadt ist ein Pflichtbesuch. Sehr zu empfehlen sind geführte Levada-Wanderungen, die durch einheimische Guides interessant gestaltet werden können. Ich hatte das Glück einen sehr interessierten und mitteilungsfreudigen Guide erwischt zu haben, der viel vom Land, Pflanzen und Leute erzählen konnte und selbst auch an anderen Kulturen interessiert war. Das Angebot der Insel ist eher an Paaren orienteiert, frisch verliebte Paare auf Hochzeitsreise trifft man überall an, allerdings auch genauso viele alte Paare im Ruhestand. Aus dem Grund trägt die Insel den inoffiziellen Titel -For the young and the nearly dead

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